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Geier

Das negative Image tragen diese Vögel zu Unrecht, da sie äußerst nützliche und wichtige Tiere sind. Was niemand mehr in freier Wildnis haben will, ist für die Geier ein gefundenes Fressen. Beeindruckend sind die Geier durch ihre Größe und Spannweite - ihren Flügelschlag werden Sie fast spüren, wenn Sie sich zur Fütterung mit in die Voliere begeben! Während der Fütterung können Sie mit den Tierpflegern direkt zu den Geiern hinein.

Zu den Bewohnern der Geieranlage gehören zur Zeit Gänsegeier, Mönchsgeier, Sperbergeier und Schneegeier. Unser Ohrengeier ist für ein Zuchtprogramm in den Zoo Schmiding in Östereich eingestellt.

Vorkommen

Altweltgeier kommen in Südeuropa, Afrika und Asien vor.

Lebensraum

Geier bevorzugen offene, steppenartige Landschaften oder Gebirge. Sie brauchen die Nähe in Herden lebender, größerer Säugetiere.

Körperbau

(am Beispiel der Mönchsgeier)
Gesamtlänge: bis 110 cm
Flügelspannweite: 250–300 cm
Gewicht: 7–12 kg

Die Weibchen werden deutlich größer als die Männchen. Charakteristisch für viele Arten ist eine Federkrause am Hals, die das restliche Gefieder vor Verschmutzung schützt.

Nahrung

Geier sind fast ausschließlich Aasfresser. Mit ihren starken Schnäbeln sind sie in der Lage, die Bauchdecke der Kadaver zu öffnen. Gefressen werden meist zuerst die Eingeweide. Es gibt allerdings auch Spezialisten wie den Bartgeier, der sich hauptsächlich von Knochen ernährt.

Lebensweise

Geier sind ausdauernde Segler. Sie kreisen auf der Suche nach Aas stundenlang in der Thermik. Selbst aus einer Höhe von 3000 m können sie Kadaver mit einem Meter Größe noch entdecken. Geier können in Gehegehaltung bis zu 70 Jahre alt werden.

Feinde

Geier haben bei uns keine natürlichen Feinde. Ein großes Problem ist der Nahrungsmangel, da heute in der freien Wildbahn keine Kadaver mehr zur Verfügung stehen.

Fortpflanzung

Je nach Art nisten Geier in Felswänden oder auch Bäumen. Das Gelege besteht aus 1 bis 2 Eiern, meist wird nur 1 Jungtier aufgezogen.