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Mufflon

Die gedrehten Hörner der männlichen Mufflons werden in der Jägersprache als Schnecken bezeichnet. Sie dienen den Widdern während der Brunft als Rammbock im Kampf mit anderen Widdern. Gelegentlich kommt es sogar vor, dass sich zwei Widder beim Brunftkampf mit den schneckenförmigen Hörnern ineinander verhaken, nicht wieder loskommen und dann verenden.
Vorkommen
Bis zur Jungsteinzeit von Ungarn über Süddeutschland bis zum Mittelmeerraum weit verbreitet. Heute ist sein eigentliches Verbreitungsgebiet auf die Inseln Korsika und Sardinien beschränkt und in seinem Bestand dort stark gefährdet. Seit dem 18. Jahrhundert erlebte das Muffelwild aus jagdlichen Gründen eine starke Verbreitung in ganz Europa.
Lebensraum
Bergige Landschaften mit lichten Wäldern.
Körperbau

Kopf-Rumpf-Länge: 70–90 cm
Schulterhöhe: 70–90 cm
Gewicht: Böcke bis zu 50 kg, Geißen ca. 35 kg

Die Widder tragen schneckenförmige, bis zu 80 cm lange Hörner, die Weibchen sind meist hornlos. Die Fellfarbe ist Braun, die Widder tragen meist einen weißen Sattelfleck.

Nahrung

Mufflons sind wenig wählerisch. Sie fressen Gräser, Kräuter, Blätter und Knospen von Bäumen und Büschen.

Lebensweise

Außerhalb der Brunftzeit leben Widder und weibliche Tiere in getrennten Verbänden. Zur Brunft im Oktober/November stoßen die Widder zu den Schafen.

Feinde

Wenn vorkommend Luchs und Wolf, sonst haben Mufflons keine natürlichen Feinde.

Fortpflanzung

Die Paarungszeit liegt im Oktober/November. Die Lämmer kommen im März / April zur Welt. Meist ist es 1 Lamm, Zwillingsgeburten sind selten.