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Fischotter

Vorsicht - wenn Sie unseren Fischottern begegnen, müssen Sie sich bestimmt ausdauernder Kinderwünsche nach solch einem Haustier erwehren! Die an das Wasserleben angepassten Marder zählen zu den besten Schwimmern unter den Landraubtieren. Und sie sind so stolz darauf, dass sie sich durch häufiges Auftauchen immer wieder gerne dafür bewundern lassen.

Vorkommen

Der eurasische Otter ist in Europa, weiten Teilen Asiensund in Nordafrika verbreitet. In Deutschland leben die größten Populationen in Ostdeutschland, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Lebensraum

Fischotter leben in vielen von Wasser beeinflussten Lebensräumen wie Teichen, Seen, Bächen und Flüssen. Sie benötigen saubere, fischreiche Gewässer, die vielfältige Strukturen aufweisen und deren Ufer bewachsen sind. Auch die flussnahen Uferbereiche werden als Jagdrevier genutzt.

Körperbau

Kopf-Rumpf-Länge: 60–95 cm
Schulterhöhe: ca. 30 cm
Gewicht: Männchen bis zu 13 kg, Weibchen ca. 7 kg

Die männlichen Tiere werden größer und schwerer als die Weibchen. Das Fell der Otter ist einheitlich braun.

Nahrung

Das Beutespektrum des Fischotters ist recht vielseitig. Neben Fischen erbeutet er auch Frösche, Krebse, Ratten, Mäuse, Insekten und Wassergeflügel. Er fängt das, was er am leichtesten erwischen kann. Kleinere Beutetiere frisst er direkt im Wasser, größere bringt er zum Fressen an Land.

Lebensweise

Fischotter sind gute Schwimmer und Taucher. Sie können bis zu 8 min unter Wasser bleiben und bis zu 15 m tief tauchen. Junge Otter können allerdings nicht von Geburt an schwimmen, sondern lernen es von ihrer Mutter. Das Revier eines Otters ist sehr groß und kann 30 bis 40 km eines Gewässerlaufs umfassen. Die Lebenserwartung von Ottern beträgt 8 bis 13 Jahre.

Feinde

Zu den natürlichen Feinden zählen Wolf, Luchs und Seeadler. Nahezu ausgerottet wurde der Otter allerdings durch uns Menschen. Um 1900 wurden jährlich mehr als 10.000 Otterfelle zu Pelzen verarbeitet.

Fortpflanzung

Eine feste Paarungszeit haben die Otter nicht. Das Weibchen bringt in einer Uferhöhle 1 bis 3 Junge zur Welt.